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Technische Unfallhilfe

07.05.15 2-tägige Ausbildung "technische Unfallhilfe"

Eisekuuwe unn Reckert schaffe zesomme

Ohm sibbte unn oachte Maai hunn sich die Eisekiewwer unn Recketer Feierwehrleit in Reckert getroffe. Se hunn zwaa Owwende zesomme teschnische Unfallhilfemet Scheer unn Spreitzer geüübt.

De Oliver Scheurer vonn de Flecker Feierwehr hott om Donnerschdoag Thoriie gemoacht: Daggdick, des ville Maderioal und woas meer micht des nix basseert.

Freidoags omments gings dann luus meed dem zerschneide. Alles mussd baraat geleeht werrn. Als erschtes hummer die Scheibbe kabutt heaache, die Frondscheib hummer uffgeseeht. Woarrn gorned genuch Scheibbe oam Audo weil jeder enn Scheib innglobbe wolld.

Daah komms schweere Gerät droo. Die Deern rausgeschnidde, des Dach oabgepezzt unn de Vordderbau vumm Audo veergedriggt.

Dess Audo hodd hinnerher wergglisch ned mee scheeh aussgeseeih.

Uffraame mussde mehr ach, awwer daa goabs Pizza unn Beijer. De Olli hodd das weerglich schee gemoachd, mehr hunn emm all gedangt. Unn weils suuh scheeh woar, mache meer doass baal werre.

Für all diejenigen Mitbürger die kein Einricher Platt verstehen hier der ausführliche Bericht in Hochdeutsch:

Am 7. +8. Mai trafen sich die Feuerwehrfrauen und –männer der Einheiten Eisighofen und Reckenroth abends zur gemeinsamen Ausbildung in Reckenroth. Thema der beiden Abende war „technische Unfallhilfe mit Schere und Spreitzer“. Für die Ausbildung konnte der Stellvertretende Wehrführer der Einheit Katzenelnbogen, Oliver Scheurer, gewonnen werden.

Am Donnerstagabend erklärte Olli in einem theoretischen Teil die Vorgehensweise der technischen Unfallhilfe: Einsatztaktik, Vielfalt des Materials, Unfallverhütungsvorschriften usw.

Am Freitag trafen sich um 19 Uhr ca. 20 Frauen und Männer der Einheiten Eisighofen und Reckenroth am Dorfgemeinschaftshaus in Reckenroth. Die Wehr Reckenroth hatte einen Kleinwagen beschafft der zerlegt werden konnte.

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Olli hatte aus Katzenelnbogen den RW (Rüstwagen) mitgebracht. Auf dem RW sind alle Geräte verladen die für die technische Unfallhilfe benötigt werden. Als erstes wurde eine Plane ausgelegt. Auf dieser Plane sind alle Geräte aufgezeichnet die bereitgestellt werden müssen.

Nachdem alle Teile aus dem RW geholt und auf der Plane ausgelegt waren erklärte Olli die einzelnen Teile und wie Schere und Spreitzer an den Kompressor angeschlossen werden.

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Im Anschluss wurde unter fachkundiger Leitung von Olli das Unterbauen des Fahrzeuges mit „Stufenholz“ , das Einschlagen der Seitenscheiben mit einem „Federkörner“ und Klebeband, sowie das zersägen der Frontscheibe mit dem „Glasmaster“ geübt. Jeder wollte gerne einmal eine Scheibe einschlagen, leider hatte das Fahrzeug nur 5 Scheiben.

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Jetzt kamen Schere und Spreitzer zum Einsatz. Olli zeigte den Kameraden/-innen wo angesetzt werden musste um die Gerätschaften effektiv zu nutzen. Alle waren erstaunt wie schwer die Geräte sind und mit welcher Kraft sie zu Werke gehen.

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Nachdem die Türen, Heckklappe und das halbe Dach entfernt waren wurde der Vorderbau abgeklappt um den Fußraum zu vergrößern. Dazu kamen die Rettungszylinder zum Einsatz, die es in 3 verschiedenen Längen gibt.

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Nach etwa 2 Stunden sah das Auto dann so aus.

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Vor der anschließenden Kameradschaftspflege wurde der RW wieder Beladen und die Einsatzbereitschaft hergestellt.  Alle waren sich einig, das Oliver Scheurer sein Wissen hervorragend weitervermittelt hatte. Sein Angebot, die Ausbildung mit anderen Voraussetzungen (Auto auf der Seite oder auf dem Dach) zu wiederholen wurde gerne angenommen. Wir sind sicher noch keine Fachleute für technische Unfallhilfe, können aber im Ernstfall die Kameraden aus Katzenelnbogen unterstützen.

Bei Pizza und einigen Kaltgetränken saßen die  Feuerwehrfrauen- und Männer aus Eisighofen und Reckenroth noch einige Zeit zusammen. Einhellig waren sie der Meinung dass es eine tolle Zusammenarbeit war. Diebeiden  Wehrführer erhielten den Auftrag  öfter gemeinsame Übungen zu organisieren. Bei einem Einsatz am Tage dürfte das die Realität sein.

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