Brandversuche
Am Samstag (09.04.2022) tauchten die Löschmäuse in die Welt der Brandversuche ein.
Karlheinz zeigte am Anfang ein Video. Auf einem Advenzkranz brennen die Kerzen. In einem unbeobachteten Moment entzündet sich der trockene Kranz aus Tannenzweigen. Als nach etwa 1 Minute der komplette Kranz in Flammen steht, entzündet sich sogar die Tischdecke.
Wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie sich der Brand weiter entwickelt. Aber in dem heutigen Unterricht untersuchen, warum brennt ein Feuer und wie wird aus einem freundlichen Feuer ein böses Feuer.
Bevor etwas brennen kann, müssen 3 Vorraussetzungen erfüllt sein:
- ein brennbares Material
- die richtige Zündtemperatur
- und Sauerstoff
wenn das alles passt, fängt es an zu brennen.
Mit Hilfe dieses Dreiecks werden die 3 notwendigen Vorraussetzungen dargestellt. Um einen Brand zu löschen, muss man nur 1 Teil (zum Beispiel Wasser zum Kühlen der Zündtemperatur) wegnehmen.
Aber wie leicht/ schwer brennen Dinge des Alltags und wenn ja, wie brennen sie?
Das wollen die Löschmäuse heute unter Anleitung herausfinden. Zuerst erklärt Caroline, was bei den Versuchen gemacht wird und was man auf keinen Fall machen darf (z.B. die Hand über die Kerze halten).
Zuerst wird die Kerze entzündet, der "Löschteich", ein Becher mit Wasser, bereit gestellt. Dann kommt die Versuchebox zum Einsatz.
Mit der linken Hand wird das Papier aus der Box genommen, in der rechten Hand ist die Tiegelzange, damit wird das Papier ergriffen. Anschließend wird das Papier über dieFlamme gehalten und als es brennt über den Löschteich geführt. Sehr schnell ist das Papier verbrannt. Immer 2 Kinder wechseln sich bei den unterschiedlichen Materialien ab. So kommen nacheinader Stücke von Gardinen, T-Shirts, Strohhalme, Gummis, Zahnstocher und ein größeres Stück Holz zum Einsatz. Mal dauert es länger bis es brennt, mal geht es sehr schnell, mal qualmt es, mal tropft brennendes Plastik herab und mal stinkt es fürchterlich.
Und immer sind es Dinge, die wir jeden Tag benutzen, ohne darüber nachzudenken, wie schnell das brennen kann. Und wie schnell aus einem freundlichen Kerzenlicht ein gefährliches, böses Feuer wird, das die ganze Wohnung in Brand setzt.
Und wie gefährlich der Rauch bei einem Wohnungsbrand sein kann, demonstriert Karlheinz an dem Brandrauchhaus.
Mit einem Diskonebler wird simuliert, wie bei einem Brand im Treppenhaus der Rauch langsam durch das Haus in die Schlafräume zieht. Zum Glück werden die Bewohner durch Rauchmelder geweckt.
Rauchmelder sind preiswert (5-10€) und müssen in allen Schlafräumen und im Treppenhaus installiert sein. Die meisten Toten sind nämlich von dem Rauch erstickt, bevor ein Feuer richtig ausbricht. Und dagegen hilft nur ein Rauchmelder (auch keine Katze oder Hund)!!!
Um einen verqualmten Raum zu verlassen, sollte man auf allen vieren auf dem Boden entlangkriechen. Der Rauch steigt immer nach oben und unten ist der meiste Sauerstoff.
Das hat Karlheinz mit dieser selbstgebauten Kerzentreppe demonstriert. Die Kerzen werden angezündet und die Scheibe vorne geschlossen. Danach verlöschen die Kerzen ziemlich schnell von oben nach unten . Die unterste Kerze musste nach 5 Minutern gelöscht werden.
Zum Abschluß haben wir uns ein Video der Jugendfeuerwehr Lorsch/ Bergstraße angesehen. Sie haben ein ganz tolles Video von der Entdeckung eine Feuers, der Alarmierung und dem Einsatz der Feuerwehr Lorsch in allen Einzelheiten gedreht.
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